Sam Altman, CEO von OpenAI, äußerte sich kürzlich pointiert zur sich entwickelnden politischen Landschaft in den Vereinigten Staaten. Er beschrieb sein Gefühl, „politisch heimatlos“ zu sein, und bekräftigte gleichzeitig sein starkes Engagement für das, was er als „Techno-Kapitalismus“ bezeichnet. Seine am Unabhängigkeitstag auf X geteilten Überlegungen unterstrichen seinen Glauben an den amerikanischen Exzeptionalismus, verbunden mit einer spezifischen Wirtschaftsphilosophie, die sowohl die Schaffung von Wohlstand als auch dessen breite Verteilung priorisiert.
Altmans Vision des „Techno-Kapitalismus“ befürwortet ein Wirtschaftsmodell, in dem technologischer und wissenschaftlicher Fortschritt eine kontinuierliche gesellschaftliche Bereicherung vorantreibt und sicherstellt, dass die Vorteile des Kapitalismus breit geteilt werden. Er vertritt die Ansicht, dass Marktmechanismen im Allgemeinen effektiver sind als staatliche Interventionen, wenn es darum geht, Innovation und Unternehmertum zu fördern – beides entscheidend für die Aufrechterhaltung der amerikanischen Wettbewerbsfähigkeit. Ein Kernprinzip dieser Philosophie ist die Überzeugung, dass eine solide Bildung für den Fortschritt der Nation von größter Bedeutung ist, eine Ansicht, die er seit Jahrzehnten konsequent vertritt.
Diese Perspektive, so Altman, weicht zunehmend von der gegenwärtigen Ausrichtung der Demokratischen Partei ab. Er stellte fest, dass eine frühere Übereinstimmung mit den Prinzipien der Partei in seiner Jugend sich sukzessive aufgelöst hat, was zu seiner aktuellen politischen Distanzierung führte. Trotz dieser ideologischen Divergenz betonte Altman, dass seine Identität als Amerikaner jede parteipolitische Zugehörigkeit bei Weitem übersteigt, und hob seinen tiefen Stolz auf das historische und fortwährende „Wunder“ der Nation hervor.
Wirtschaftliche Gegenpole: Altmans Vision im Kontext der US-Politik
Altmans Kommentar greift implizit eine breitere nationale Debatte über die Vermögensverteilung auf. Er plädiert für eine Politik, die es einem breiteren Teil der Bevölkerung ermöglicht, Wohlstand zu erlangen, anstatt sich auf die Auflösung von Vermögensklassen zu konzentrieren. Diese Haltung steht im scheinbaren Gegensatz zu den Programmen von Persönlichkeiten wie dem New Yorker Bürgermeisterkandidaten Zohran Mamdani. Mamdani, ein bekennender demokratischer Sozialist, der die demokratische Nominierung für das Bürgermeisteramt sicherte, hat in einer Ära erheblicher Ungleichheit öffentlich die Existenz von Milliardären in Frage gestellt.
Mamdani’s Politikvorschläge, die beträchtliche Aufmerksamkeit und Kritik auf sich gezogen haben, umfassen Initiativen wie einen Mindestlohn von 15 US-Dollar, erhöhte Steuern für Unternehmen und Top-Verdiener, die Einrichtung städtischer Lebensmittelgeschäfte sowie Mietpreisstopps für Mietwohnungen mit regulierten Mieten. Er hat sich zudem für eine Umverteilung der Steuerlast der Stadt zugunsten „reicherer und weißerer Viertel“ ausgesprochen. Altmans Diskurs, der vor dem Hintergrund solch unterschiedlicher Wirtschaftsphilosophien steht, verdeutlicht die anhaltende ideologische Spannung innerhalb der amerikanischen Politik. Trotz dieser Gräben äußerte er Optimismus hinsichtlich der dauerhaften Stärke und der Zukunft des amerikanischen Experiments für die nächsten 250 Jahre.

Felix schreibt über Kurse, als wären sie Charaktere in einer Soap – mit Drama, Wendungen und gelegentlichen Crashs. Er hat eine Schwäche für Diagramme, benutzt das Wort „Volatilität“ in Alltagsgesprächen und bringt sogar seine Katze dazu, die DAX-Tabelle täglich zu beobachten. Sein Lieblingsspruch: „Buy the dip – und den Kaffee gleich dazu.“