In einem entscheidenden Vorstoß zur Stabilisierung der globalen Handelsbeziehungen haben sich führende Vertreter der Vereinigten Staaten und Chinas diese Woche in Schweden versammelt. Ziel ist es, ein umfassendes Abkommen zu sichern und ein potenzielles Wiederaufleben von Zollstreitigkeiten zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt abzuwenden.
- Führende US-amerikanische und chinesische Beamte treffen sich in Schweden, um Handelsbeziehungen zu stabilisieren.
- Die Verhandlungen zielen darauf ab, ein umfassendes Abkommen zu sichern und neue Zollstreitigkeiten zu verhindern.
- Die Delegationen werden von US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng angeführt.
- Ein vorübergehender Handelswaffenstillstand, der am 12. August ausläuft, soll verlängert werden, voraussichtlich in 90-Tage-Schritten.
- Die aktuellen Gespräche setzen frühere Engagements aus Genf und London fort.
- Präsident Trump äußerte sich optimistisch über einen bevorstehenden Durchbruch im Handelsstreit.
Diplomatische Bemühungen und der breitere Handelskontext
Unter der Führung von US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng setzen diese hochrangigen Gespräche frühere Engagements aus Genf und London fort. Das unmittelbare Ziel ist die Verlängerung eines vorübergehenden Handelswaffenstillstands, der derzeit am 12. August auslaufen soll. Eine Verlängerung, voraussichtlich in 90-Tage-Schritten, wird für substanziellere Fortschritte in Betracht gezogen und spiegelt ein gemeinsames Bekenntnis zur Deeskalation wider. Wie Minister Bessent gegenüber Bloomberg TV bemerkte: „Beide Seiten haben deeskaliert, und ich denke, wir können einen sehr guten Rhythmus regelmäßiger Treffen mit ihnen erreichen.“
Die Verhandlungen mit China finden statt, während die Regierung von Präsident Donald Trump verschiedene Handelsabkommen finalisiert. Während kürzlich Abkommen mit der Europäischen Union und Japan geschlossen wurden – beide unterliegen nun einem 15%igen Zoll auf Exporte in die USA –, bleibt China der bedeutendste und komplexeste Handelspartner. Präsident Trump äußerte sich kürzlich optimistisch: „Wir haben gerade ein Abkommen mit Japan geschlossen, wie Sie wissen, und wir sind einem Abkommen mit China sehr nahe“, was auf einen unmittelbar bevorstehenden Durchbruch hindeutet.
Schwerpunkte der Gespräche und geopolitische Nuancen
Die Agenda der Gespräche ist umfangreich und umfasst sowohl wirtschaftliche als auch strategische Anliegen. Zu den kritischen Themen gehören Chinas Exportbeschränkungen für Mineralien, die für die US-Technologiesektoren von entscheidender Bedeutung sind, Bemühungen zur Eindämmung des Fentanylflusses in die USA, amerikanische Bedenken hinsichtlich Chinas Käufen von russischem und iranischem Öl sowie jüngste Beschränkungen, die US-Bürger am Verlassen Chinas hindern. Die potenzielle Übertragung des Eigentums an TikTok an eine US-Einheit steht ebenfalls auf der Tagesordnung.
Trotz anhaltender geopolitischer Spannungen, insbesondere in der indopazifischen Region, scheinen die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Washington und Peking eine gemäßigte Tauwetterphase zu erleben. Jüngste wechselseitige Gesten unterstreichen diese Dynamik: Präsident Trump hat die Idee eines baldigen Besuchs in China ins Spiel gebracht, während Peking die Beschränkungen für den Export von Seltenerdmagneten gelockert hat. Gleichzeitig hat Washington den Verkauf von Nvidias H20 Halbleiterchips an chinesische Firmen genehmigt, was eine vorsichtige Bereitschaft signalisiert, bestimmte technologische Austausche zu erleichtern.
Diesen Gesprächen ging eine volatile Phase des Zollaustauschs voraus. Im April verhängte Präsident Trump einen umfassenden 145%igen Zoll auf chinesische Importe, dem Präsident Xi Jinping mit einem vergeltenden 125%igen Zoll auf US-Waren begegnete. Ein anschließender 90-Tage-Waffenstillstand reduzierte diese Zölle erheblich: auf etwa 30 % für chinesische Waren, die in die USA gelangen, und 10 % für US-Exporte nach China. Die aktuellen Verhandlungen zielen darauf ab, einen stabilen und vorhersehbaren Handelsrahmen zu festigen.

Kolumnistin für Geld, Menschen & Geschichten hinter den Zahlen
Nina findet, dass sich hinter jeder Zahl eine Geschichte verbirgt – manchmal tragisch, oft absurd, aber immer spannend. Sie schreibt mit Herz, Verstand und einem scharfen Blick für Details. Während andere nur den Chart sehen, fragt sie sich: Wer hat eigentlich diesen Kursanstieg ausgelöst – und warum? Übrigens: Sie hat ein Sparkonto seit sie 6 ist und gibt trotzdem zu viel für Bücher aus.