Die globalen Finanzmärkte zeigen differenzierte Reaktionen auf sich verschiebende Wirtschaftserwartungen, geldpolitische Signale der Zentralbanken und sich entwickelnde geopolitische Dynamiken. Die jüngsten Handelssitzungen haben divergierende Trends unterstrichen: Der US-Dollar hat sich gestärkt, Gold hat sich nach einer Nominierung für die Federal Reserve konsolidiert, und die Rohölpreise haben einen marginalen Rückgang verzeichnet.
- Stärkung des US-Dollars, angetrieben durch Erwartungen an die amerikanische Wirtschaftsstärke und Attraktivität des Technologiesektors.
- Goldpreise stabilisierten sich nach der Nominierung von Stephen Miran zum Federal Reserve Gouverneur.
- Stephen Miran wird als Befürworter einer expansiven Geldpolitik angesehen, was die Attraktivität von Gold steigern könnte.
- Leichter Rückgang der Rohölpreise (WTI und Brent) aufgrund einer verringerten Wahrnehmung von Angebotsrisiken.
- Die Aussicht auf ein Treffen zwischen den Präsidenten Russlands und der USA trägt zur Entspannung von Marktspannungen bei.
Der US-Dollar gewinnt an Fahrt
Der US-Dollar hat an Wert gewonnen, angetrieben von Erwartungen an die amerikanische Wirtschaftsstärke und der Attraktivität des Technologiesektors. Analysen von LPL Financial, insbesondere die Beobachtungen von Adam Turnquist, deuten darauf hin, dass der Dollar an einem Wendepunkt steht, wobei ausländische Investoren trotz der jüngsten Mäßigung der Handelsströme wieder in US-Anlagen zurückkehren. Der WSJ Dollar Index stieg um 0,1 %, wobei der Greenback gegenüber dem Euro und dem Britischen Pfund jeweils um 0,3 % zulegte. Eine moderatere Haltung der Federal Reserve könnte jedoch weitere Fortschritte dämpfen.
Gold stabilisiert sich nach Fed-Nominierung
Bei den Edelmetallen hielt sich Gold stabil bei etwa 3.400,26 USD pro Unze und konsolidierte sich, nachdem das Weiße Haus Stephen Miran als neuen Gouverneur der Federal Reserve nominiert hatte. Miran, ein Architekt der Handelspolitik unter Präsident Donald Trump, wird von Analysten von ANZ Research als Befürworter einer expansiven Geldpolitik wahrgenommen. Diese Aussicht auf potenzielle Zinssenkungen der Fed steigert typischerweise die Attraktivität von Gold, da das nicht zinsgenerierende Asset von niedrigeren Kreditkosten profitiert.
Ölpreise geben leicht nach
Die Rohöl-Benchmarks verzeichneten einen leichten Rückgang, wobei WTI um 0,1 % auf 63,83 USD pro Barrel fiel und Brent um 0,1 % auf 66,39 USD sank. Dieser geringfügige Rückgang wird weitgehend auf eine verringerte Wahrnehmung von Angebotsrisiken zurückgeführt. Die Aussicht auf ein mögliches Treffen zwischen den Präsidenten Russlands und der Vereinigten Staaten wird als spannungsmindernd angesehen, was den Markt dazu veranlasst, die Risikoprämien im Zusammenhang mit russischen Ölsanktionen anzupassen. TD Securities weist auf eine hohe Wahrscheinlichkeit stärkerer Rückgänge hin und merkt an, dass die aktuellen Fundamentaldaten nur begrenzte Unterstützung für höhere Preise bieten.

Kolumnistin für Geld, Menschen & Geschichten hinter den Zahlen
Nina findet, dass sich hinter jeder Zahl eine Geschichte verbirgt – manchmal tragisch, oft absurd, aber immer spannend. Sie schreibt mit Herz, Verstand und einem scharfen Blick für Details. Während andere nur den Chart sehen, fragt sie sich: Wer hat eigentlich diesen Kursanstieg ausgelöst – und warum? Übrigens: Sie hat ein Sparkonto seit sie 6 ist und gibt trotzdem zu viel für Bücher aus.