Die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) hat ein umfangreiches Netzwerk zur Zollhinterziehung aufgedeckt und dabei unbezahlte Zölle in Höhe von über 400 Millionen US-Dollar identifiziert. Diese Operation unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen bei der Einhaltung globaler Handelsvorschriften und beleuchtet die ausgeklügelten Methoden, die zur Umgehung von US-Zöllen eingesetzt werden, wodurch die verstärkten Durchsetzungskapazitäten der Behörde zum Schutz der heimischen Industrien gestärkt werden.
- Aufdeckung eines umfassenden Netzwerks zur Zollhinterziehung durch die CBP.
- Identifizierung von über 400 Millionen US-Dollar an unbezahlten Zöllen.
- Ermittlungen basieren auf dem Enforce and Protect Act (EAPA).
- Beteiligung von 23 chinesischen Scheinfirmen bei der Hinterziehung von über 250 Millionen US-Dollar.
- Hinterziehungstaktiken umfassten falsche Herkunftsangaben und Transshipment.
- CBP verfolgt weitere 89 Verdachtsfälle.
Hintergrund der Ermittlungen: Der Enforce and Protect Act (EAPA)
Diese Erkenntnisse resultieren aus Ermittlungen, die im Rahmen des Enforce and Protect Act (EAPA) durchgeführt wurden – einem entscheidenden legislativen Instrument gegen illegale Transshipments und Betrugsversuche gegenüber der US-Regierung. Die anfängliche Summe von 400 Millionen US-Dollar wird voraussichtlich noch steigen, wenn weitere Untersuchungen abgeschlossen werden. Rodney Scott, der damalige CBP-Kommissar, bekräftigte, dass EAPA „ein entscheidender Bestandteil unserer Handelsdurchsetzungsbemühungen“ sei, um Hinterziehung zu verhindern und faire Wettbewerbsbedingungen für US-Unternehmen zu gewährleisten, im Einklang mit Präsident Trumps Priorität der wirtschaftlichen Fairness.
Modus Operandi: Scheinfirmen und Transshipment
Ein erheblicher Teil der Hinterziehung, über 250 Millionen US-Dollar, stammte von 23 chinesischen Scheinfirmen. Diese Unternehmen schleusten Waren ein, die fälschlicherweise als Produkte aus anderen asiatischen Ländern (z.B. Südkorea, Indonesien, Vietnam) deklariert wurden, um Zölle zu umgehen. Vor-Ort-Kontrollen, unter anderem in Matratzenfabriken in Taiwan und Indonesien, ergaben keine tatsächliche Produktion, was Transshipment als zentrale Umgehungstaktik bestätigte.
Umfang und fortlaufende Bemühungen
Susan S. Thomas, amtierende geschäftsführende stellvertretende Kommissarin für das Handelsbüro der CBP, hob den beispiellosen Umfang der Operation hervor: „Nie zuvor hat die CBP in einer einzigen konsolidierten EAPA-Ermittlung so viele Importeure identifiziert, die AD/CVD [Antidumping- und Ausgleichszölle] hinterzogen haben.“ Weitere 89 Fälle sind derzeit wegen vermuteter Zollhinterziehung markiert. Es wird erwartet, dass laufende Ermittlungen die Geldeinziehung über die anfänglichen 400 Millionen US-Dollar hinaus steigern werden, was die Wachsamkeit der CBP bei der Handelsdurchsetzung unterstreicht.

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