SEC stellt grenzüberschreitende Task Force gegen internationalen Finanzbetrug vor.

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By Johanna

In einer Ära zunehmend vernetzter globaler Kapitalmärkte hat die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eine entscheidende neue Initiative vorgestellt: eine spezialisierte grenzüberschreitende Task Force, die darauf abzielt, ihre Abwehrmaßnahmen gegen ausgeklügelten internationalen Finanzbetrug zu stärken. Dieser strategische Schritt signalisiert einen verstärkten regulatorischen Fokus auf den Schutz von US-Investoren vor illegalen Aktivitäten, die über nationale Grenzen hinausgehen, insbesondere solchen, die Marktmanipulation und andere von ausländischen Unternehmen begangene Machenschaften betreffen.

Mandat und anfänglicher Fokus der Task Force

Die neu gebildete Task Force, die unter der Division of Enforcement operiert, ist beauftragt, Verstöße gegen die US-Bundeswertpapiergesetze durch ausländische Unternehmen energisch zu verfolgen. Ihr anfänglicher Schwerpunkt wird auf der Untersuchung komplexer Marktmanipulationstaktiken liegen, wie z.B. Pump-and-Dump- und Ramp-and-Dump-Schemata, die Vermögensbewertungen erheblich verzerren und ahnungslose Investoren schädigen können, indem sie künstliche Marktaktivitäten erzeugen.

Pump-and-Dump-Schemata stellen eine weit verbreitete Form der Marktmanipulation dar, bei der illegale Akteure den Preis eines Vermögenswerts künstlich aufblähen, oft durch irreführende Werbeaktionen oder falsche Informationen, nur um ihre Bestände auf dem Höhepunkt zu verkaufen und Kleinanleger mit entwerteten Vermögenswerten zurückzulassen. Solche Praktiken haben eine zunehmende Prüfung durch verschiedene Regulierungsbehörden erfahren, einschließlich der U.S. Commodity Futures and Trading Commission (CFTC), die Warnungen, insbesondere an Teilnehmer des aufstrebenden Kryptowährungssektors, bezüglich der inhärenten Risiken dieser manipulativen Schemata herausgegeben hat.

Erweiterter Fokus: Gatekeeper und internationale Jurisdiktionen

Über die direkten Täter hinaus erstreckt sich das Mandat der Task Force darauf, kritische „Gatekeeper“ – ein Begriff, der Wirtschaftsprüfer und Underwriter umfasst – zur Rechenschaft zu ziehen, die ausländischen Unternehmen den Zugang zu den US-Kapitalmärkten ermöglichen. Dieser erweiterte Fokus unterstreicht das Engagement der SEC, sicherzustellen, dass alle Marktteilnehmer die Integrität wahren. Darüber hinaus wird die Behörde ihre Prüfung potenzieller Wertpapiergesetzverstöße durch Unternehmen aus ausländischen Jurisdiktionen, wie China, intensivieren, wo unterschiedliche staatliche Kontrollen und andere Faktoren einzigartige Anlegerrisiken darstellen, die eine verstärkte regulatorische Aufsicht erfordern.

Stellungnahmen der SEC-Führung

Zu dieser Entwicklung äußerte sich SEC-Vorsitzender Paul Atkins und bekräftigte die Offenheit der Nation für globale Unternehmen, die Zugang zu US-Kapital suchen, während er gleichzeitig die Intoleranz der Regulierungsbehörde gegenüber „schlechten Akteuren“ betonte, die versuchen, internationale Grenzen auszunutzen, um Anlegerschutzmaßnahmen zu umgehen. Vorsitzender Atkins betonte: „Diese neue Task Force wird die Ermittlungsbemühungen der SEC konsolidieren und es der SEC ermöglichen, jedes verfügbare Instrument zur Bekämpfung grenzüberschreitenden Betrugs einzusetzen.“ Er wies auch auf eine breitere interne Zusammenarbeit hin und beauftragte andere SEC-Abteilungen und -Büros, zusätzliche Maßnahmen, wie neue Offenlegungsrichtlinien und notwendige Regeländerungen, zu empfehlen, um US-Investoren weiter zu schützen. Dazu gehören:

  • die Divisions of Corporation Finance
  • Examinations
  • Economic and Risk Analysis
  • Trading and Markets
  • das Office of International Affairs

Margaret Ryan, Direktorin der Division of Enforcement, hob die strategische Nutzung der Ressourcen und Expertise der Abteilung zur Bekämpfung internationaler Marktmanipulation hervor. „Die grenzüberschreitende Task Force wird die Ressourcen und Expertise der Division of Enforcement nutzen, um internationale Marktmanipulation und Betrug zu bekämpfen. Wir freuen uns, Teil dieser entscheidenden Anstrengung zu sein, die Bundeswertpapiergesetze durchzusetzen und US-Investoren zu schützen“, erklärte Direktorin Ryan und unterstrich damit das gemeinsame Engagement für Anlegerschutz und Marktintegrität.

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