Amazon positioniert sich strategisch, um den Prozess der Medikamentenabgabe zu optimieren, und führt „Amazon Pharmacy Kioske“ ein, die die Lücke zwischen Arztgespräch und dem Erhalt notwendiger Medikamente schließen sollen. Dieser innovative Dienst, der noch in diesem Jahr in medizinischen Einrichtungen im Großraum Los Angeles starten soll, zielt darauf ab, Patienten die Notwendigkeit eines separaten Gangs zur Apotheke nach ihren Terminen zu erspersen und eine sofortige Abholung der Rezepte direkt am Behandlungsort zu ermöglichen.
Schließung der Lücke beim Zugang zur Gesundheitsversorgung
Die Einführung dieser Kioske adressiert eine erhebliche Herausforderung bei der Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung: den oft umständlichen Weg von der Diagnose zur Behandlung. Hannah McClellan, Vizepräsidentin für Betriebsabläufe bei Amazon Pharmacy, betonte das Kernziel des Dienstes: „Indem wir die Apotheke direkt zum Behandlungsort bringen, beseitigen wir eine kritische Hürde und helfen Patienten, ihre Behandlung dann zu beginnen, wenn es am wichtigsten ist – sofort.“ Diese Initiative könnte insbesondere Menschen in Gebieten mit eingeschränktem Apothekenzugang zugutekommen, da etwa jedes vierte Stadtviertel in den USA als „Apothekenwüste“ gilt. Darüber hinaus hebt Amazon hervor, dass nur 51 % der Kunden berichten, dass ihre Rezepte an herkömmlichen Ladentheken umgehend ausgefüllt werden, was das Potenzial für eine gesteigerte Effizienz unterstreicht.
Betriebliche Einführung und Patientenerfahrung
Die Amazon Pharmacy Kioske werden im Dezember erstmals in One Medical-Einrichtungen in ausgewählten Stadtteilen von Los Angeles eingeführt, darunter Downtown LA, Beverly Hills, West LA, West Hollywood und Long Beach, mit Plänen für eine zukünftige Expansion. Das Betriebsmodell ist auf Patientenkomfort ausgelegt: Personen erstellen ein Amazon Pharmacy-Konto, vereinbaren einen Termin in einer teilnehmenden One Medical-Einrichtung, lassen ihren Arzt das Rezept an Amazon Pharmacy senden, wählen die Abholung am Kiosk und schließen die Zahlung ab. Bei Ankunft am Kiosk initiiert das Scannen eines QR-Codes den Prozess, wobei ein Amazon-Apotheker die Bestellung prüft und das Medikament innerhalb weniger Minuten vorbereitet.
Die zugrundeliegende Infrastruktur für diese Kioske wird die umfangreichen Logistik- und technologischen Fähigkeiten von Amazon nutzen, einschließlich der Lagerung von Medikamenten basierend auf den spezifischen Bedürfnissen und Verschreibungsmustern jeder Arztpraxis. Patienten erhalten auch über die Amazon-App Zugang zu transparenten Preisinformationen, einschließlich der Anzeige der tatsächlichen Kosten und geschätzter Zuzahlungen der Versicherung, was fundierte finanzielle Entscheidungen bezüglich ihrer Rezepte erleichtert.
Verbesserte Patientenunterstützung und Telepharmazie-Integration
McClellan erläuterte weiter das nutzerzentrierte Design der Kiosk-Erfahrung: „Wir haben die Kiosk-Erfahrung einfach, schnell und patientenzentriert gestaltet.“ Entscheidend ist die Integration einer robusten Apothekerunterstützung. Da Patienten Fragen zu ihren Medikamenten haben könnten, beinhaltet jede Kiosk-Transaktion direkten Zugang zum Amazon-Apothekerteam, das Beratungen per Video oder Telefon anbieten kann und somit die Unterstützung einer traditionellen Apotheke nachbildet. Diese Telepharmazie-Komponente stellt sicher, dass die Patientenversorgung und die Medikamentensicherheit oberste Priorität haben. Diese Dienstleistungseinführung folgt auf die jüngste Anpassung der Prime-Mitgliedschaftsvorteile von Amazon, die ab dem 1. Oktober das „Prime Invitee-Programm“ ausschließlich auf Haushaltsmitglieder beschränkte.

Felix schreibt über Kurse, als wären sie Charaktere in einer Soap – mit Drama, Wendungen und gelegentlichen Crashs. Er hat eine Schwäche für Diagramme, benutzt das Wort „Volatilität“ in Alltagsgesprächen und bringt sogar seine Katze dazu, die DAX-Tabelle täglich zu beobachten. Sein Lieblingsspruch: „Buy the dip – und den Kaffee gleich dazu.“