Die globale Vermögensverteilung befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der durch erhebliche internationale Migrationstrends von Millionären gekennzeichnet ist. Ein vorläufiger Bericht des Investmentberatungsunternehmens Henley & Partners prognostiziert, dass im Jahr 2025 voraussichtlich 142.000 Millionäre international umziehen werden. Dies unterstreicht eine dynamische Neuverteilung von globalem Kapital und Talenten. Diese Bewegung hat weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen sowohl für die Aufnahme- als auch für die Herkunftsländer, wobei einige Länder zu klaren Magneten für vermögende Privatpersonen (High-Net-Worth Individuals) werden, während andere erhebliche Abflüsse finanzieller Ressourcen verzeichnen.
Die Anziehung von Millionärsmigranten bietet den Empfängerländern überzeugende wirtschaftliche Vorteile. Diese vermögenden Personen tragen maßgeblich zu den Devisenreserven bei, gründen häufig neue Unternehmen, stimulieren die lokalen Aktienmärkte und stärken die Mittelschicht. Ihre erhebliche Kaufkraft schafft indirekt Arbeitsplätze und erzeugt einen positiven Multiplikatoreffekt auf das gesamte Wohlstandswachstum innerhalb der Aufnahmewirtschaft.
Führende Ziele für Vermögen
Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) festigen weiterhin ihre Position als erstklassiges Ziel für globales Vermögen und werden in diesem Jahr voraussichtlich etwa 9.800 Millionäre anziehen, was geschätzte 63 Milliarden US-Dollar an Kapital bedeutet. Dieser prognostizierte Zustrom markiert einen bemerkenswerten Anstieg der Millionärsbevölkerung um 98 % in den letzten zehn Jahren (2014-2024). Die Attraktivität der VAE ist tief in ihren einladenden Einwanderungsrichtlinien, einem Null-Einkommensteuersystem, einer robusten Infrastruktur und einem stabilen politischen Umfeld verwurzelt, die zusammen ein äußerst attraktives Ökosystem für wohlhabende Personen schaffen.
Die Vereinigten Staaten liegen weltweit an zweiter Stelle und werden voraussichtlich rund 7.500 ausländische Millionäre und ihr geschätztes Vermögen von 43,7 Milliarden US-Dollar willkommen heißen. Die USA verzeichneten in den letzten zehn Jahren einen erheblichen Anstieg ihrer Millionärszahl um 78 %. Wesentliche Faktoren für diesen Trend sind das langjährig etablierte EB-5 Einwanderer-Investorenprogramm, das seit 1990 über 50 Milliarden US-Dollar an ausländischen Direktinvestitionen gelenkt hat, sowie ein beispielloses unternehmerisches Ökosystem, das für die Förderung transformativer Wachstumspotenziale bekannt ist.
Weitere bemerkenswerte Ziele, die einen erheblichen Millionärszustrom verzeichnen, sind Italien, die Schweiz und Saudi-Arabien. Diese Länder profitieren von einer Kombination aus günstigen Politikmaßnahmen, wirtschaftlicher Stabilität und attraktiven Lebensstilfaktoren, die wohlhabende Personen anziehen. Die folgende Tabelle fasst die prognostizierten Nettozuflüsse zusammen:
Land | Prognostizierter Nettozufluss (2025) | Geschätzter Kapitalzufluss | Millionärswachstum (2014-2024) |
VAE | 9.800 | 63 Milliarden US-Dollar | +98% |
Vereinigte Staaten | 7.500 | 43,7 Milliarden US-Dollar | +78% |
Italien | 3.600 | 20,7 Milliarden US-Dollar | +20% |
Schweiz | 3.000 | 16,8 Milliarden US-Dollar | +28% |
Saudi-Arabien | 2.400 | 18,4 Milliarden US-Dollar | +55% |
Nationen mit Vermögensabflüssen
Umgekehrt erleben mehrere Nationen einen Nettoabfluss von Millionären, was auf sich wandelnde wirtschaftliche, politische oder soziale Landschaften hindeutet, die eine Vermögensverlagerung bewirken. Das Vereinigte Königreich wird voraussichtlich den größten Exodus erleben, mit schätzungsweise 16.500 abwandernden Millionären, die etwa 91,8 Milliarden US-Dollar an Vermögen mitnehmen. Dieser prognostizierte Wert spiegelt einen Rückgang der Millionärsbevölkerung im Vereinigten Königreich um 9 % in den letzten zehn Jahren wider.
China wird voraussichtlich 7.800 Millionäre verlieren, was 55,9 Milliarden US-Dollar an Vermögen entspricht, und dies trotz eines Anstiegs der gesamten Millionärszahl um 74 % zwischen 2014 und 2024, was auf eine Diskrepanz zwischen Vermögensbildung und -bindung hindeutet. Indien wird voraussichtlich einen Abfluss von 3.500 Millionären (26,2 Milliarden US-Dollar) verzeichnen, während Südkorea und Russland ebenfalls eine bemerkenswerte Vermögensmigration erleben. Die folgende Tabelle führt die prognostizierten Nettoabflüsse auf:
Land | Prognostizierter Nettoabfluss (2025) | Geschätzter Kapitalabfluss | Millionärswachstum/-rückgang (2014-2024) |
Vereinigtes Königreich | 16.500 | 91,8 Milliarden US-Dollar | -9% |
China | 7.800 | 55,9 Milliarden US-Dollar | +74% |
Indien | 3.500 | 26,2 Milliarden US-Dollar | +72% |
Südkorea | 2.400 | 15,2 Milliarden US-Dollar | +17% |
Russland | 1.500 | 14,7 Milliarden US-Dollar | -25% |
Die Muster der Millionärsmigration unterstreichen einen globalen Wettbewerb um Kapital und Talente. Nationen, die stabile politische Umfelder, günstige Steuersysteme, robuste Infrastrukturen und dynamische wirtschaftliche Möglichkeiten bieten, positionieren sich zunehmend als bevorzugte Ziele für die Wohlhabenden der Welt und prägen so die Entwicklung der globalen Wirtschaft.

Felix schreibt über Kurse, als wären sie Charaktere in einer Soap – mit Drama, Wendungen und gelegentlichen Crashs. Er hat eine Schwäche für Diagramme, benutzt das Wort „Volatilität“ in Alltagsgesprächen und bringt sogar seine Katze dazu, die DAX-Tabelle täglich zu beobachten. Sein Lieblingsspruch: „Buy the dip – und den Kaffee gleich dazu.“