Gold’s Aufstieg am Markt gewinnt weiter an Dynamik, wobei Analysten eine bedeutende psychologische Schwelle von 4.000 US-Dollar pro Unze bald für erreichbar halten. Dieser optimistische Ausblick stützt sich auf eine Konvergenz von Wirtschaftsindikatoren und Marktstimmung, die eine robuste Nachfrage nach dem Edelmetall anzeigen.
Anhaltende Dynamik und Zukunftsprognosen
State Street Investment Management hat durch seinen Leiter der Goldstrategie, Aakash Doshi, eine hohe Wahrscheinlichkeit prognostiziert, dass die Goldpreise die Marke von 4.000 US-Dollar pro Unze durchbrechen werden. Doshis Analyse deutet auf eine 75%ige Wahrscheinlichkeit hin, dass dieser Meilenstein im vierten Quartal des laufenden Jahres oder Anfang 2026 erreicht wird. Diese Prognose wird durch einen bemerkenswerten Anstieg des Anlegerinteresses, oft als „FOMO“ (Fear of Missing Out) bezeichnet, befeuert, der eine signifikante Handelsaktivität antreibt.
Schlüsselfaktoren für die Goldentwicklung
Die jüngste Performance von Gold, das seine siebte Woche in Folge Gewinne verzeichnete und einen Allzeithoch von 3.880,8 US-Dollar pro Unze erreichte, ist auf mehrere makroökonomische Faktoren zurückzuführen. Zu den wichtigsten gehören anhaltende Unsicherheiten im Zusammenhang mit staatlichen Fiskaloperationen, ein schwächerer US-Dollar und erwartete Zinssenkungen durch die Federal Reserve. Das FedWatch Tool der CME deutet darauf hin, dass die Federal Reserve sowohl im Oktober als auch im Dezember Zinssenkungen vornehmen wird.
Auswirkungen der Geldpolitik und Währungsbewegungen
Doshi erläuterte, wie ein wiederaufgenommener Zinssenkungszyklus durch die Federal Reserve die Goldpreise durch zwei Hauptmechanismen ankurbeln könnte. Erstens verringert eine Zinssenkung die Opportunitätskosten für das Halten von nicht verzinslichen Vermögenswerten wie Gold. Zweitens unterstützt eine mögliche bullische Steilheit der US-Treasury-Kurve, die im Allgemeinen als negatives Phänomen für den US-Dollar gilt, die Attraktivität von Gold weiter. Der US-Dollar hat gegenüber wichtigen Handelspartnern einen bemerkenswerten Rückgang erfahren und könnte seinen signifikantesten jährlichen Rückgang seit den 1970er Jahren markieren.
Investitionsströme in goldbesicherte Fonds
Die globalen Zuflüsse in goldbesicherte börsennotierte Fonds (ETFs) haben ihre bisher stärkste Performance seit 2020 verzeichnet. Doshi weist darauf hin, dass die gesamten physischen Bestände in diesen Fonds trotz Rekordpreisen unter ihrem Höchststand aus der Pandemie-Ära liegen, was Raum für weitere Investitionen lässt. Diese Zuflüsse in Bullion-ETFs sind ein wichtiger Faktor für die Verknappung des Goldangebots und der Goldnachfrage und tragen somit zu den in diesem Jahr beobachteten Rekordpreisen bei.
Prominente Gold-ETFs und Anlageinstrumente
Der SPDR Gold Trust ETF von State Street, der größte ETF, der durch physisches Gold gedeckt ist, verzeichnet seit Mitte September kontinuierliche wöchentliche Zuflüsse. Andere bemerkenswerte Anlageinstrumente mit starker Performance sind ProShares Ultra Gold und DB Gold Double Long Exchange Traded Notes, die beide year-to-date um über 90 % gestiegen sind. Sprott Physical Gold Trust und Franklin Templeton Holdings Trust Responsibly Sourced Gold ETF zeigten ebenfalls robuste Gewinne mit Renditen von rund 47 %.
Potenzial für Prägeinitiativen des US-Finanzministeriums
In einer separaten Entwicklung gibt es Berichte, dass das US-Finanzministerium die Möglichkeit prüft, Münzen mit dem Bildnis von Präsident Donald Trump zu prägen. Obwohl die Details zu dieser Initiative begrenzt sind, stellt sie eine einzigartige potenzielle Nutzung der Kapazitäten der US Mint dar.

Kolumnistin für Geld, Menschen & Geschichten hinter den Zahlen
Nina findet, dass sich hinter jeder Zahl eine Geschichte verbirgt – manchmal tragisch, oft absurd, aber immer spannend. Sie schreibt mit Herz, Verstand und einem scharfen Blick für Details. Während andere nur den Chart sehen, fragt sie sich: Wer hat eigentlich diesen Kursanstieg ausgelöst – und warum? Übrigens: Sie hat ein Sparkonto seit sie 6 ist und gibt trotzdem zu viel für Bücher aus.