Der dänische Schifffahrtsriese A.P. Moller-Maersk hat im zweiten Quartal eine robuste Finanzleistung vorgelegt, die die Markterwartungen übertraf und in der Folge die Jahresprognose anhob. Dieses Ergebnis unterstreicht die Widerstandsfähigkeit der globalen Handelsströme, selbst inmitten anhaltender geopolitischer Störungen. Die Ergebnisse des Unternehmens, die oft als Gradmesser für die internationale Wirtschaft gelten, deuten auf eine stärker als erwartete Erholung in wichtigen Märkten hin.
- Maersk übertraf im zweiten Quartal die Erwartungen und hob die Jahresprognose an.
- Das vorläufige EBITDA im Juni-Quartal betrug 2,3 Milliarden US-Dollar.
- Der Umsatz im zweiten Quartal stieg auf 13,1 Milliarden US-Dollar.
- Die Jahresprognose für das EBITDA 2025 wurde auf 8 bis 9,5 Milliarden US-Dollar erhöht.
- Die Erwartungen für das globale Containervolumenwachstum wurden auf 2% bis 4% angehoben.
- Störungen im Roten Meer werden voraussichtlich das gesamte Jahr über anhalten.
Starkes Finanzergebnis im zweiten Quartal
Für das Juni-Quartal meldete Maersk ein vorläufiges operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,3 Milliarden US-Dollar. Diese Zahl stellt eine Steigerung von etwa 7% gegenüber den 2,14 Milliarden US-Dollar dar, die im gleichen Zeitraum des Vorjahres erzielt wurden, und übertraf den Analystenkonsens von 1,97 Milliarden US-Dollar deutlich. Auch der Umsatz zeigte Wachstum und stieg im Quartal um fast 3% gegenüber dem Vorjahr auf 13,1 Milliarden US-Dollar.
Angehobene Jahresprognose und Markterwartungen
Als Reaktion auf diese positiven Entwicklungen revidierte Maersk seinen Finanzausblick für das Gesamtjahr 2025. Das Unternehmen prognostiziert nun ein operatives EBITDA zwischen 8 Milliarden und 9,5 Milliarden US-Dollar, eine Erhöhung gegenüber der vorherigen Prognose von 6 Milliarden bis 9 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig passte das Unternehmen seine Wachstumserwartung für das globale Containermarktvolumen nach oben an, auf 2% bis 4% (zuvor -1% bis 4%), was auf eine widerstandsfähigere Nachfrage außerhalb des nordamerikanischen Marktes hindeutet. Es wird jedoch erwartet, dass die operativen Auswirkungen der Störungen im Roten Meer das gesamte Jahr über anhalten werden.
Treiber des Wachstums: Chinas Produktion und globale Exporte
Maersk-CEO Vincent Clerc führte die stärkere Containernachfrage auf einen erheblichen Produktionsanstieg in China und ein robustes Exportwachstum in den meisten globalen Regionen zurück. Er betonte, dass der US-amerikanische Markt zwar unter einem dämpfenden Effekt schwankender Zölle litt, die Gesamtnachfrage außerhalb der USA jedoch weiterhin außergewöhnlich stark sei und die verbesserten Ertragsprognosen des Unternehmens beflügele.

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