Nissan & Infiniti Rückruf: Motorschäden durch Fertigungsfehler bei Motorlagern

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By Johanna

Die Automobilindustrie steht regelmäßig vor komplexen Herausforderungen in Bezug auf Fertigungsqualität und Fahrzeugsicherheit. Umfassende Rückrufe dienen dabei als entscheidender Mechanismus zur Behebung potenzieller Mängel. Eine jüngste Entwicklung, die diese fortlaufenden Verantwortlichkeiten unterstreicht, ist die Ankündigung eines bedeutenden Rückrufs durch Nissan und seine Luxusdivision Infiniti. Betroffen sind fast 444.000 Fahrzeuge in den Vereinigten Staaten und über 37.800 in Kanada. Diese Maßnahme zielt darauf ab, einen Herstellungsfehler in bestimmten Motorkomponenten zu beheben, der zu erheblichen mechanischen Problemen führen könnte. Dies verdeutlicht das komplexe Gleichgewicht zwischen Produktionseffizienz und Verbraucherschutz.

Betroffene Modelle und die Ursache des Problems

Der Rückruf betrifft spezifische Modelle und Modelljahre, darunter den 2021-2024 Nissan Rogue, den 2019-2020 Nissan Altima, den 2019-2022 Infiniti QX50 und den 2022 Infiniti QX55. Kern des Problems sind Motorlager in diesen Fahrzeugen, die laut einem Rückrufbericht der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) einen „Herstellungsfehler“ aufweisen können. Dieser Mangel hat das Potenzial, Motorschäden zu verursachen und in schweren Fällen zu einem vollständigen Motorausfall zu führen. Der Defekt ist spezifisch mit Fahrzeugen verbunden, die entweder mit einem 1,5-Liter-Dreizylinder- oder einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Variabler-Kompression-Turbomotor ausgestattet sind.

Erkennungsmerkmale und Nissans Engagement für Sicherheit

Besitzer betroffener Fahrzeuge könnten verschiedene Anzeichen bemerken, die auf ein Problem hindeuten, wie im NHTSA-Bericht dargelegt. Zu diesen Symptomen gehören ein „ungewöhnliches Geräusch“ aus dem Motorraum, ein Gefühl von unruhigem Motorlauf, das Aufleuchten von Warnleuchten oder spezifische Warnmeldungen im Kombiinstrument. Nissan hat erklärt, dass dieser Rückruf mit dem fortlaufenden Engagement der Nissan Group für die Kundensicherheit in Einklang steht, und unterstreicht die Bedeutung proaktiver Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Fahrzeugzuverlässigkeit und des Vertrauens der Besitzer.

Der Abhilfeprozess und die branchenweiten Implikationen

Standardreparaturen

Der Hersteller hat einen klaren Abhilfeprozess für die betroffenen Fahrzeuge dargelegt. Ab dem 22. August 2025 sollen Besitzer Benachrichtigungsschreiben erhalten, die Anweisungen zur Vorführung ihrer Fahrzeuge bei autorisierten Nissan- oder INFINITI-Händlern enthalten. Bei Ankunft wird das Händlerpersonal eine Inspektion durchführen. Für zurückgerufene Fahrzeuge mit dem 1,5-Liter-Dreizylinder-Variabler-Kompression-Motor umfasst die Abhilfemaßnahme, falls bei der Inspektion keine Ablagerungen gefunden werden, den Austausch der Ölwannendichtung, den Ölwechsel und die Neuprogrammierung des Motorsteuergeräts. Ähnlich wird bei 2,0-Liter-Vierzylinder-Variabler-Kompression-Motoren ohne Ablagerungen ein erneuter Motorölwechsel durchgeführt.

Motoraustausch bei Bedarf

In Fällen, in denen spezifische Ablagerungen festgestellt und vom Nissan Powertrain Call Center bestätigt werden, wird eine umfassendere Maßnahme ergriffen: ein vollständiger Motoraustausch. Alle notwendigen Inspektionen und Reparaturen im Zusammenhang mit diesem Rückruf werden den betroffenen Kunden kostenfrei zur Verfügung gestellt, um sicherzustellen, dass die Fahrzeughalter nicht mit den Kosten zur Behebung dieses Herstellungsfehlers belastet werden.

Kostenübernahme und Branchenrelevanz

Dieser Vorfall unterstreicht die fortwährende behördliche Prüfung, der Automobilhersteller ausgesetzt sind, und den erheblichen operativen Aufwand, der zur effektiven Verwaltung großer Rückrufe erforderlich ist. Er hebt die anhaltenden Komplexitäten innerhalb der globalen Automobilzulieferkette und der Fertigungsprozesse hervor.

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