Die aufstrebende US-Hanfindustrie sieht sich derzeit mit erheblicher legislativer Unsicherheit konfrontiert, da eine grundlegende „Schlupfloch“-Bestimmung, die für ihr gegenwärtiges Betriebsmodell entscheidend ist, weiterhin ein Streitpunkt zwischen den Kongresskammern bleibt. Während der Senat kürzlich beschlossen hat, Formulierungen, die diese Bestimmung schließen würden, aus seinem Haushaltsgesetz für die Landwirtschaft zu streichen, setzt sich das Repräsentantenhaus weiterhin für deren Beibehaltung ein, was ein unsicheres Umfeld für Unternehmen schafft, die unter der bestehenden gesetzlichen Definition von Hanf floriert haben.
- Die US-Hanfindustrie ist mit erheblicher legislativer Unsicherheit konfrontiert.
- Eine „Schlupfloch“-Bestimmung aus dem Farm Bill von 2018 ist der zentrale Streitpunkt.
- Der Senat hat Klauseln zur Schließung dieses Schlupflochs aus seinem Gesetzentwurf entfernt.
- Das Repräsentantenhaus befürwortet weiterhin die Beibehaltung dieser Klauseln (H.R. 4121).
- Der Farm Bill 2018 legalisierte den Anbau von Cannabis mit weniger als 0,3 % Delta-9-THC.
- Senator Mitch McConnell, der das Gesetz ursprünglich förderte, strebt nun die Schließung des Schlupflochs an.
Diese legislative Debatte konzentriert sich auf eine Schlüsselbestimmung aus dem Farm Bill von 2018, die seinerzeit von dem damaligen Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, maßgeblich vorangetrieben wurde. Dieses Gesetz legalisierte den Anbau von Cannabispflanzen mit weniger als 0,3 % Delta-9-THC auf Trockengewichtsbasis und förderte damit unbeabsichtigt das Wachstum einer Industrie, die psychoaktive Produkte auf Hanfbasis herstellt. Paradoxerweise hat Senator McConnell seither seine Position geändert und versucht Berichten zuf zufolge, genau jenes Schlupfloch zu schließen, das seine Gesetzgebung geschaffen hat, da er dies als wichtigen Teil seines agrarpolitischen Erbes vor seinem bevorstehenden Ruhestand betrachtet.
Branchenvertreter, wie Chris Karazin, Gründer und CEO von Carolindica, haben tiefe Besorgnis über die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen geäußert. Karazin argumentiert, dass der aktuelle Gesetzentwurf des Repräsentantenhauses, H.R. 4121, nicht darauf abzielt zu regulieren, sondern vielmehr die überwiegende Mehrheit der bestehenden Hanfunternehmen effektiv zu verbieten. Er deutet an, dass seine Verabschiedung die meisten Unternehmen zwingen würde, den Betrieb einzustellen, und zieht Parallelen zu einer neuen Ära der Prohibition anstelle eines ausgewogenen Regulierungsrahmens.
Legislative Dynamik und Branchenvertretung
Die Entscheidung des Senats, die prohibitive Formulierung aus seinem Gesetzentwurf zu entfernen, wurde maßgeblich von Senator Rand Paul beeinflusst, der sich vehement gegen McConnells Vorstoß aussprach. Paul drohte Berichten zufolge, das gesamte Gesetz zu blockieren, und verwies auf die schädlichen Auswirkungen für die Hanfbauern in seinem Heimatstaat Kentucky. Sein Eingreifen unterstreicht die erheblichen wirtschaftlichen Interessen, die in wichtigen Agrarstaaten mit der Industrie verbunden sind, sowie die internen Spaltungen innerhalb der republikanischen Fraktion in dieser Frage.
Trotz des Schritts des Senats enthält der Gesetzentwurf des Repräsentantenhauses, H.R. 4121, weiterhin Klauseln, die den Transport, die Verarbeitung, den Verkauf oder die Verwendung von Hanf, unabhängig davon, wo er unter früheren Agrargesetzen angebaut wurde, weitgehend verbieten würden. Diese Divergenz bereitet die Bühne für eine potenzielle Konfrontation in zukünftigen Gesetzesverhandlungen. Hanfunternehmer geben jedoch nicht nach. Sie treten aktiv mit Gesetzgebern auf lokaler und bundesstaatlicher Ebene in Kontakt und mobilisieren, um die weitere Lebensfähigkeit der Branche zu verteidigen und ein gesetzgeberisches Ergebnis zu verhindern, das ihrer Meinung nach ihre Unternehmen und die breitere landwirtschaftliche Lieferkette dezimieren würde.

Felix schreibt über Kurse, als wären sie Charaktere in einer Soap – mit Drama, Wendungen und gelegentlichen Crashs. Er hat eine Schwäche für Diagramme, benutzt das Wort „Volatilität“ in Alltagsgesprächen und bringt sogar seine Katze dazu, die DAX-Tabelle täglich zu beobachten. Sein Lieblingsspruch: „Buy the dip – und den Kaffee gleich dazu.“