USA: LEDGER Act fordert beispiellose Transparenz bei Bundesausgaben.

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By Felix Neumann

Die Finanzgeschäfte der Bundesregierung stehen zunehmend unter Beobachtung, wobei eine neue Gesetzesinitiative darauf abzielt, eine beispiellose Transparenz bei den öffentlichen Ausgaben zu schaffen. Das vorgeschlagene LEDGER-Gesetz, umgangssprachlich als „Amerikas Scheckbuch“ bezeichnet, soll eine umfassende Nachverfolgung aller Bundesausgaben vorschreiben – ein Schritt, den Befürworter als entscheidend für die Rechenschaftspflicht und ein effizientes Ressourcenmanagement erachten.

Parteienübergreifender Konsens und Inspiration auf Landesebene

Inspiriert von erfolgreichen Modellen auf Landesebene in Ohio und Florida, spiegelt der Gesetzentwurf einen wachsenden parteiübergreifenden Konsens über die Notwendigkeit einer größeren Finanzaufsicht wider. Die Abgeordneten Michael Rulli (R-Ohio) und Michael Haridopolos (R-Fla.) sind federführend bei diesem Vorhaben, das Finanzminister Scott Bessent vorschreiben würde, ein robustes System zur Überwachung aller Ausgaben in jedem Ministerium, jeder Behörde und jedem Regierungszweig zu implementieren – von den anfänglichen Mittelbewilligungen bis hin zu einzelnen Auszahlungen, einschließlich staatlicher Belege.

Behebung bestehender Mängel in der Bundesbuchhaltung

Die Gesetzgebung geht direkt auf eine erhebliche Lücke in den aktuellen Buchhaltungspraktiken der Bundesregierung ein. Ein bemerkenswerter Bericht hob hervor, dass bei schätzungsweise 4,7 Billionen US-Dollar an Auszahlungen des Finanzministeriums in der Vergangenheit grundlegende Verfolgungsidentifikatoren wie eine einfache TAS-Codierung (Treasury Account Symbol) fehlten. Diese systemische Lücke in der Finanzaufzeichnung, die für die Kategorisierung und das Verständnis des Ausgabenzwecks unerlässlich ist, hat Bedenken hinsichtlich potenzieller Verschwendung und Misswirtschaft von Steuergeldern geschürt.

Erfolgsmodelle auf Bundesstaatsebene als Vorbild

Die Wirksamkeit solcher Transparenzinitiativen wird durch ihren Erfolg auf Landesebene belegt. Abgeordneter Rulli, der auf seine Erfahrung im Senat von Ohio zurückgreift, setzte sich für das „Ohio Checkbook“ ein, eine Plattform, die der Öffentlichkeit detaillierten Zugang zu den Staatsausgaben bietet und jeden Dollar bis auf den letzten Cent nachverfolgt. Ähnlich überwachte Abgeordneter Haridopolos als ehemaliger Präsident des Senats des Bundesstaates Florida die Implementierung des „FACTS“-Programms von Florida, das Staatsverträge und -ausgaben transparent macht. Beide Programme dienen als Blaupausen für das vorgeschlagene Bundessystem, mit dem Ziel, dass jede Bundeszahlung akribisch dokumentiert wird. Abgeordneter Jimmy Patronis (R-Fla.), der als Finanzchef von Florida die Implementierung von FACTS überwachte, betonte dessen Rolle bei der Förderung der Rechenschaftspflicht auf Landesebene und legte nahe, dass das LEDGER-Gesetz in ähnlicher Weise die Transparenz erhöhen und Bemühungen zur Minderung von Betrug und Verschwendung auf Bundesebene, insbesondere unter der Regierung von Präsident Trump, unterstützen würde.

Die Bedeutung der Transparenz für das öffentliche Vertrauen

Das Streben nach dieser erweiterten Finanzaufsicht ist im Prinzip verankert, dass Steuerzahler volle Einsicht darüber verdienen, wie ihre Beiträge verwendet werden. Befürworter argumentieren, dass ein zentralisiertes, zugängliches „Scheckbuch“ für die Bundesregierung nicht nur potenziellen Missbrauch abschrecken, sondern auch ein größeres öffentliches Vertrauen in staatliche Operationen fördern würde. Der Gesetzentwurf hat breite Unterstützung gefunden, mit über fünfundvierzig republikanischen Mitinitiatoren, darunter die Abgeordneten Byron Donalds, Greg Steube, Randy Fine aus Florida, Jeff Crank aus Colorado, Nick Begich aus Alaska, Scott Perry aus Pennsylvania und Kimberlyn King-Hinds von den Nördlichen Marianen, was einen erheblichen legislativen Vorstoß für umfassende Finanztransparenz signalisiert.

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