Die neuesten Daten zu Arbeitslosenanträgen haben die Konjunkturerwartungen spürbar gestärkt und einen deutlich robusteren Arbeitsmarkt als erwartet offenbart. Diese Entwicklung steht im Kontrast zu Befürchtungen, dass die Federal Reserve zunehmendem Abwärtsdruck auf die Beschäftigung ausgesetzt sein könnte, was künftige geldpolitische Entscheidungen beeinflussen könnte. In der Woche bis zum 20. September lag die saisonbereinigte Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung bei 218.000. Dies ist ein Rückgang um 14.000 gegenüber der revidierten Vorwochenzahl und lag deutlich unter der Konsensprognose von 235.000, wie das Arbeitsministerium berichtete. Gleichzeitig blieben die fortlaufenden Anträge auf Arbeitslosenunterstützung, die eine einwöchige Verzögerung widerspiegeln, relativ stabil und sanken leicht auf 1,926 Millionen. Diese Arbeitsmarktdaten erscheinen kurz nach der Entscheidung der Federal Reserve, ihren Leitzins um 0,25 % zu senken und damit eine neue Zielspanne von 4 % bis 4,25 % festzulegen. In der Erklärung des Offenmarktausschusses nach der Sitzung am 17. September wurde anerkannt, dass ein Teil der Begründung für diese erste geldpolitische Lockerung im Jahr 2025 in einer wahrgenommenen Zunahme der Abwärtsrisiken für die Beschäftigung lag. Tatsächlich haben jüngste Trends eine Verlangsamung des Wachstums der Nichtlandwirtschafts-Beschäftigtenzahlen und einen Mehrjahrestiefstand bei den Stellenangeboten gezeigt. Obwohl die Besorgnis über eine mögliche wirtschaftliche Verlangsamung in der zweiten Jahreshälfte anhält, haben eine Reihe kürzlich veröffentlichter Wirtschaftsindikatoren weiterhin eine zugrunde liegende Widerstandsfähigkeit gezeigt.
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2025-09-26 04:10
Lesezeit: 6 Min
Arbeitsmarkt überrascht: Daten geben Wirtschaft neuen Schwung
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Deutschland
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