Die Verhängung erheblicher Importzölle durch die aktuelle US-Regierung hat Unternehmen in verschiedenen Sektoren gezwungen, ihre operativen Strategien und Kostenstrukturen neu zu bewerten. Angesichts gestiegener Ausgaben und komplexer Lieferketten setzen viele Unternehmen auf fortschrittliche Lösungen der künstlichen Intelligenz (KI), um Beschaffung und Logistik zu optimieren und so die finanziellen Auswirkungen dieser Handelspolitik abzumildern.
Zölle mit technologischer Agilität meistern
Die jüngste Einführung umfassender Zölle auf Importe aus zahlreichen Ländern hat zu einer erheblichen Unsicherheit in den globalen Lieferketten geführt. Während mit wichtigen Handelspartnern wie der Europäischen Union, Südkorea und Japan eine Einigung erzielt wurde, die zu einem festen Zolltarif von 15 % führte, sehen sich andere Länder wie Indien und Brasilien mit deutlich höheren Sätzen von bis zu 50 % konfrontiert. Diese sich entwickelnde Handelslandschaft erfordert adaptive Strategien für Unternehmen, um steigende Kosten effektiv zu bewältigen.
KI-gesteuerte Beschaffung zur Kostenoptimierung
Unternehmen nutzen zunehmend KI-gestützte Plattformen, um ihre Ausgaben in der Lieferkette besser zu kontrollieren. Solventum, ein Unternehmen, das sich auf chirurgische und zahnmedizinische Produkte spezialisiert hat, sah sich beispielsweise mit steigenden Zöllen konfrontiert, als es im ersten Jahr nach der Abspaltung von 3M als eigenständiges Unternehmen agierte. Das Unternehmen suchte nach einer digitalen Lösung, um seinen wettbewerbsorientierten Angebotsprozess zu verfeinern und günstigere Preise von seinen Lieferanten für wesentliche Materialien wie Chemikalien, Verpackungen und elektromechanische Komponenten zu erzielen.
Solventum ging eine Partnerschaft mit Arkestro ein, einem Unternehmen, das KI zur Verbesserung von Lieferantenverhandlungen und zur Beschleunigung des Beschaffungszyklus einsetzt. Die Integration der Plattform von Arkestro fiel mit dem Beginn der neuen Zollstrukturen zusammen. Die Technologie von Arkestro kombiniert KI, maschinelles Lernen, Spieltheorie und Verhaltensökonomie, um die Fähigkeiten von Lieferanten zu bewerten, einschließlich Lieferzuverlässigkeit und historischer Preisentwicklung. Diese umfassende Analyse ermöglicht es der Plattform, die vorteilhaftesten Lieferanten für Solventum zu empfehlen.
Die Einführung dieses KI-gesteuerten Beschaffungstools hat den Prozess der Lieferantenprüfung nachweislich beschleunigt. Sie hat sich auch als wirksam bei der Identifizierung von Veränderungen in der Produktionsstrategie eines Anbieters erwiesen, wie z. B. der Umstellung von der ausländischen auf die inländische Fertigung. In mehreren Fällen hat Solventum erhebliche Kostensenkungen erzielt und zweistellige Einsparungen bei den Warenpreisen erzielt. Diese Technologie steuert aktiv Verhandlungen zur Erzielung neuer, niedrigerer Preispunkte für wesentliche Beschaffungsbedürfnisse.

Felix schreibt über Kurse, als wären sie Charaktere in einer Soap – mit Drama, Wendungen und gelegentlichen Crashs. Er hat eine Schwäche für Diagramme, benutzt das Wort „Volatilität“ in Alltagsgesprächen und bringt sogar seine Katze dazu, die DAX-Tabelle täglich zu beobachten. Sein Lieblingsspruch: „Buy the dip – und den Kaffee gleich dazu.“