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2025-10-12 01:53 Lesezeit: 5 Min

Buffett investiert massiv: Mehr als 30 Mrd. Dollar in Japan

Berkshire Hathaway hat sein Engagement bei japanischen Handelsunternehmen deutlich vertieft. Die Beteiligungen an fünf großen Firmen übersteigen mittlerweile 30 Milliarden US-Dollar. Diese substanzielle Investition unterstreicht Warren Buffetts anhaltendes Vertrauen in die japanische Wirtschaftslandschaft und ihre Unternehmensstrukturen, insbesondere in das spezialisierte Geschäftsmodell der Sogo Shosha, oder allgemeinen Handelsunternehmen. Seit der erstmaligen Offenlegung von 5%igen Anteilen im August 2020 ist die Investition von Berkshire in diese Unternehmen bemerkenswert gewachsen. Der Gesamtwert dieser Positionen ist um rund 392 % gestiegen und hat die aktuelle Marke von 31 Milliarden US-Dollar erreicht. Diese beeindruckende Wertsteigerung ist das Ergebnis sowohl der konsequenten Kapitalanlage von Berkshire Hathaway als auch erheblicher Gewinne bei den zugrunde liegenden Aktienkursen, die für die einzelnen Unternehmen zwischen 227 % und über 550 % lagen. Es ist auch erwähnenswert, dass die offengelegten Zahlen möglicherweise nicht alle jüngsten Akquisitionen widerspiegeln, was darauf hindeutet, dass die Gesamtinvestition noch höher sein könnte.

Buffett übertrifft wichtige Schwellenwerte bei großen japanischen Firmen

Innerhalb dieses erweiterten Portfolios hat Berkshire Hathaway seine Beteiligung an Mitsui und Mitsubishi deutlich erhöht und bei beiden die bedeutende Schwelle von 10 % Eigentumsanteil überschritten. Mitsui bestätigte in einer kürzlich erfolgten Offenlegung, dass Berkshires Tochtergesellschaft National Indemnity zum 30. September 292.044.900 Aktien besaß. Mit einem Wert von rund 7,1 Milliarden US-Dollar zum Handelsschluss des darauffolgenden Freitags repräsentiert dieser Anteil 10,1 % des Eigentums und macht National Indemnity zum größten Aktionär von Mitsui. Dies stellt eine Steigerung gegenüber März desselben Jahres dar, als Berkshire einen Anteil von 9,7 % hielt. Mitsuis Ankündigung folgte zwei Wochen zuvor einer ähnlichen Offenlegung von Mitsubishi, die darauf hindeutete, dass die Stimmrechte von Berkshire in diesem Unternehmen ebenfalls 10 % überschritten hatten. Obwohl es keine öffentlichen Details zu den aktuellen Beteiligungen von Berkshire an Itochu, Marubeni und Sumitomo gibt, erwarten Marktbeobachter ähnliche Zuwächse.

Langfristige Strategie und Bewertungsattraktivität

Buffetts Engagement bei diesen japanischen Handelsunternehmen ist durch eine langfristige Perspektive gekennzeichnet, mit der erklärten Absicht, diese Investitionen "50 Jahre oder für immer" zu halten. Dieser strategische Ansatz wurde durch eine Vereinbarung mit den Handelsunternehmen selbst erleichtert. Ursprünglich hatte Buffett zugesagt, ohne deren Zustimmung nicht mehr als 10 % der Anteile zu halten. Als sich Berkshire jedoch dieser Grenze näherte, vereinbarten die Unternehmen einvernehmlich, die Obergrenze moderat anzupassen, um weitere Kapitalanlagen zu ermöglichen. Buffett hat zuvor seine Attraktivität für diese Investitionen dargelegt und auf deren Unterbewertung im Verhältnis zu den damaligen Zinssätzen bei seinen ersten Investitionen verwiesen. Diese grundlegende Bewertungsattraktivität, kombiniert mit ihren einzigartigen Geschäftsmodellen und ihrem Potenzial für nachhaltiges Wachstum, untermauert weiterhin die signifikante Kapitalallokation von Berkshire in diesen Sektor.
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