Coldplay-Video: Falsche Affäre kostete Top-Managerin Job und Ruin

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By Nina Berger

Die digitale Sphäre ist voller Erzählungen, die schnell, oft unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit erregen und Einzelpersonen und Organisationen auf unerwartete Weise beeinflussen. Ein aktuelles Beispiel, das dieses Phänomen veranschaulicht, ist ein weit verbreitetes Video von einem Coldplay-Konzert, das von einer Videowand aufgenommen wurde und zwei Führungskräfte des Datenanalyseunternehmens Astronomer zeigt. Das öffentliche Spektakel führte zu den Rücktritten des CEO des Unternehmens, Andy Byron, und der Chief People Officer, Kristin Cabot. Neue Informationen von einer Quelle, die Cabot nahesteht, deuten jedoch auf eine erhebliche Fehlinterpretation der Ereignisse hin und behaupten, dass die Darstellung einer Affäre unzutreffend war und die Folgen unverhältnismäßig hart waren.

Der Vorfall, der sich im Juli ereignete, zeigte Byron und Cabot, wie sie sich auf der großen Leinwand umarmten, gefolgt von ihrem sofortigen Versuch, sich zu verbergen. Diese Reaktion veranlasste den Coldplay-Frontmann Chris Martin zu einer scherzhaften Bemerkung über ihre wahrgenommene Intimität. Entgegen der weit verbreiteten Spekulationen, die darauf folgten, erklärte eine Quelle gegenüber *People Magazine* unmissverständlich, dass es „keine Affäre“ zwischen den beiden Führungskräften gab. Die Beziehung, so die Quelle, wurde als „exzellente Arbeitsbeziehung“ und „große Freundschaft“ beschrieben.

Obwohl die Quelle anerkennt, dass die Umarmung des Chefs bei einer öffentlichen Veranstaltung eine unangemessene Geste war, betonte sie, dass Cabot die Verantwortung für diesen Mangel an professioneller Zurückhaltung übernimmt. Die anschließende öffentliche Verurteilung, der daraus resultierende Skandal und die beruflichen Konsequenzen werden von der Quelle jedoch als ungerechte und unverhältnismäßige Reaktion angesehen. Die Darstellung, die Cabot als „Heimchen“ brandmarkte, war besonders schädlich, zumal sie Berichten zufolge mit einer Gruppe von Freunden das Konzert besuchte und ihr Ehemann, Andrew Cabot, Leiter von Privateer Rum, ebenfalls anwesend war.

Entscheidend ist, dass Kristin Cabot und ihr Ehemann bereits am Abend des Konzerts getrennt waren. Die Scheidung wurde von Cabot am 13. August, weniger als einen Monat nach dem viralen Moment, formell eingeleitet, wobei beide Parteien vereinbarten, während des gesamten Gerichtsverfahrens die Privatsphäre zu wahren. Die Quelle hob die menschlichen Kosten der Faszination der Öffentlichkeit hervor und bemerkte die erheblichen Vergnügungen, die auf Kosten von „echten Menschen und echten Familien“ erzielt wurden.

Die Folgen für Kristin Cabot waren besonders schwerwiegend. Neben den beruflichen Konsequenzen des Verlusts ihrer Position bei Astronomer nach nur sieben Monaten sah sie sich in den Tagen nach der weit verbreiteten Verbreitung des Videos Berichten zufolge mit fast 900 Morddrohungen per Telefon konfrontiert. Öffentliche Demütigungen waren ebenfalls Teil ihrer Erfahrung, mit Fällen, in denen Menschen sie verspotteten und sie an öffentlichen Orten fotografierten, wie zum Beispiel vor ihrem Auto, als sie ihren Sohn von der Arbeit abholte.

Andy Byron trat am 19. Juli von seiner CEO-Position zurück, und Kristin Cabot folgte kurz darauf als Leiterin der Personalabteilung. Während die Quelle die schwierige Anpassung für Cabot anerkennt, äußert sie auch Zuversicht in ihr Unterstützungsnetzwerk aus Familie und Freunden, die ihren Charakter verstehen. Die öffentliche Wahrnehmung und die daraus resultierenden beruflichen Folgen haben zweifellos eine herausfordernde Zeit dargestellt, die Zeit zur Bewältigung und Erholung erfordert.

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