Los Angeles: Geschäfte geplündert, Unruhen eskalieren nach ICE-Operationen – US-Marines mobilisiert

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By Felix Neumann

In den letzten Tagen kam es in Los Angeles zu erheblichen zivilen Unruhen, da Proteste im Zusammenhang mit den Einwanderungsmaßnahmen der USA zu weitreichenden Sachschäden und Konfrontationen mit den Behörden eskaliert sind. Dieser Anstieg der Aktivitäten hat lokale Unternehmen erheblich beeinträchtigt und zu einer energischen Reaktion der Bundesregierung geführt, die darauf abzielt, die Ordnung wiederherzustellen und Bundeseigentum zu schützen.

Auswirkungen auf Unternehmen und Infrastruktur

Eine Vielzahl von Unternehmen, darunter große Einzelhändler wie T-Mobile, Adidas und Apple Stores, sowie ein lokales Sushi-Restaurant, wurden beschädigt oder geplündert. Diese Vorfälle ereigneten sich inmitten intensivierter Demonstrationen, die aus Operationen der US-Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) resultierten, welche Teil einer breiteren Bundesinitiative zur Erreichung täglicher Festnahmequoten sind.

In sozialen Medien geteiltes Videomaterial, das auf Plattformen wie X weite Verbreitung fand, zeigte Personen, die gewaltsam in ein T-Mobile-Geschäft an der S. Broadway eindrangen, wobei umfassende Plünderungen beobachtet wurden. Ein weiterer auf X festgehaltener Vorfall zeigte eine Gruppe, die sich Zugang zu Otoro Sushi in der 2nd Street verschaffte.

Die Behörden bestätigten umfassende Plünderungen in verschiedenen Einrichtungen in der Innenstadt von Los Angeles, darunter einem Apple Store, zwei Cannabis-Ausgabestellen, einer Apotheke und einem Juweliergeschäft am Broadway.

Unabhängig davon zielten die eskalierenden Spannungen auf Waymo-Autos, wobei einige in Brand gesteckt wurden. Dies führte dazu, dass das Unternehmen seine Dienste in der Innenstadt von Los Angeles vorübergehend einstellte.

Strafverfolgung und Reaktion der Bundesregierung

Bis Sonntag meldete das Los Angeles Police Department (LAPD) fast zwei Dutzend Festnahmen. Die Anklagen umfassten schwere Vergehen wie versuchten Mord, tätlichen Angriff mit einer tödlichen Waffe auf einen Beamten, Plünderung und die Weigerung, sich zu zerstreuen. Bei Zusammenstößen mit den Behörden beschädigten Demonstranten auch Fenster der LAPD-Zentrale.

Als Reaktion auf die eskalierende Lage wurde ein Bataillon von 500 US-Marines nach Los Angeles mobilisiert. Ein hochrangiger Verteidigungsbeamter erklärte, dass die Mission der Marines ausschließlich dem Schutz von Bundeseigentum und Personal dient, wobei der Einsatz kein festgelegtes Enddatum hat. Entscheidend ist, dass die Marines keine Aufgaben der Strafverfolgung übernehmen werden. Ihre Einsatzregeln bezüglich körperlicher Konfrontationen, wie etwa dem Werfen von Gegenständen oder Spucken durch Demonstranten, bleiben jedoch undefiniert.

Dieser Einsatz der Marines folgt einer früheren Anweisung von Präsident Donald Trump, der als aktueller US-Präsident am vorhergehenden Wochenende bereits etwa 2.000 Mitglieder der Nationalgarde in die Stadt entsandt hatte.

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