Das fast fertiggestellte Offshore-Windkraftprojekt Revolution Wind, das Rhode Island und Connecticut mit Strom versorgen sollte, wurde abrupt von der Trump-Regierung gestoppt. Dieser bundesstaatliche Arbeitsstoppbefehl, der ungenannte nationale Sicherheitsbedenken anführt, hat umgehend Klagen der Projektentwickler – Orsted und Skyborn Renewables – sowie der beiden Bundesstaaten ausgelöst. Der Streit wirft einen erheblichen Schatten auf große US-Investitionen in erneuerbare Energien und stellt die regulatorische Vorhersehbarkeit sowie das Investorenvertrauen in Frage.
- Das Revolution Wind Projekt, zu 80 % fertiggestellt, wurde von der US-Regierung gestoppt.
- Als Begründung wurden ungenannte nationale Sicherheitsbedenken angeführt.
- Die Entwickler (Orsted, Skyborn Renewables) und die Bundesstaaten Rhode Island und Connecticut haben umgehend Klage eingereicht.
- Bereits 5 Milliarden US-Dollar wurden investiert; weitere 1 Milliarde US-Dollar an Kosten drohen.
- Der Stopp bedroht die geplante Stromversorgung von 350.000 Haushalten.
Halt des Revolution Wind Projekts: Details und Rechtsstreitigkeiten
Die Anweisung setzt die Arbeiten an dem zu 80 % fertiggestellten Windpark aus, in dem Fundamente installiert und die meisten Turbinen bereits montiert sind. Die Klageschrift von Revolution Wind behauptet, der Befehl „entbehre jeder Beweisgrundlage und sei rechtswidrig„, eine Haltung, die von den Generalstaatsanwälten von Rhode Island und Connecticut in ihren separaten Klagen geteilt wird. Das Innenministerium lehnte eine Stellungnahme zu den Rechtsstreitigkeiten ab.
Erhebliche finanzielle und operative Folgen
Die finanziellen Auswirkungen sind erheblich: Bereits 5 Milliarden US-Dollar wurden investiert, und weitere 1 Milliarde US-Dollar an Kosten werden prognostiziert, sollte der Befehl bestehen bleiben. Die Entwickler warnen, dass die begrenzte globale Verfügbarkeit spezialisierter Offshore-Windschiffe zu Projektverzögerungen von über einem Jahr oder sogar zur vollständigen Annullierung führen könnte, falls die Schiffe gezwungen sind, den Standort zu verlassen. Dies betrifft direkt ein Projekt, das voraussichtlich 350.000 Haushalte mit Strom versorgen sollte.
Breitere Implikationen und Orsteds strategische Herausforderung
Diese umstrittene Maßnahme steht im Einklang mit der häufigen Kritik von Präsident Donald Trump an der Windenergie und spiegelt einen ähnlichen, wenn auch später aufgehobenen, Stopp eines benachbarten Equinor-Projekts wider. Für Orsted, einen führenden globalen Offshore-Windentwickler, ist dieser Stopp eine akute Herausforderung. Das Unternehmen kündigte kürzlich Pläne an, 60 Milliarden Dänische Kronen (etwa 9,41 Milliarden US-Dollar) durch eine Bezugsrechtsemission aufzubringen. Erhebliche Projektverzögerungen oder -annullierungen bedrohen direkt die Kapitalallokation und die umfassendere Wachstumsstrategie des Unternehmens, wodurch die Lösung des Rechtsstreits zu einem entscheidenden Indikator für die US-Politik im Bereich erneuerbare Energien wird.

Felix schreibt über Kurse, als wären sie Charaktere in einer Soap – mit Drama, Wendungen und gelegentlichen Crashs. Er hat eine Schwäche für Diagramme, benutzt das Wort „Volatilität“ in Alltagsgesprächen und bringt sogar seine Katze dazu, die DAX-Tabelle täglich zu beobachten. Sein Lieblingsspruch: „Buy the dip – und den Kaffee gleich dazu.“