USA droht mit Zöllen auf alle China-Importe – Peking warnt

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By Nina Berger

Die anhaltenden Handelsspannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China haben sich verschärft, wobei Präsident Donald Trump eine deutliche Warnung bezüglich möglicher Zölle auf alle chinesischen Importe ausgesprochen hat. Diese Eskalation folgt auf Chinas Verhängung von Exportbeschränkungen für Seltene Erden, die für fortschrittliche Fertigungs- und Militärtechnologien unerlässlich sind. Die Äußerungen des Präsidenten zielen darauf ab, die Haltung der USA zu diesen kritischen Lieferketten zu unterstreichen und deuten auf eine signifikante Verschiebung der Handelsdynamik hin, sollten die Maßnahmen Pekings fortbestehen.

Präsident Trump versuchte, über Truth Social Ängste abzubauen, indem er erklärte, dass „Chinas wirtschaftliche Probleme ‚alle in Ordnung sein würden'“ und betonte den Wunsch der USA, Chinas wirtschaftliche Stabilität zu unterstützen und nicht zu untergraben. Diese Kommunikation war eine direkte Reaktion auf Chinas offizielle Reaktion auf die Zollbedrohung, bei der das Handelsministerium Washington davor warnte, „Drohungen“ anzuwenden, und schwor, „entsprechende Maßnahmen“ zu ergreifen, falls die vorgeschlagenen Zölle, die bis zum 1. November in Kraft treten sollen, umgesetzt würden. China bekräftigte seine konsistente Haltung: Es strebt keinen Handelskrieg an, ist aber bereit, seine Interessen zu verteidigen.

Der Kern dieses Streits liegt in Chinas dominanter globaler Position im Sektor der Seltenen Erden. Das Land kontrolliert etwa 70 % des globalen Bergbaus und fast 90 % der Verarbeitung dieser essentiellen Materialien. Diese Dominanz wird von einigen US-Beamten, darunter Vizepräsident JD Vance, als „nationale Notlage“ angesehen. Vance erklärte gegenüber Fox News, dass die Situation sorgfältig gesteuert werden müsse, stark von Chinas Reaktion abhänge, und deutete an, dass die USA erhebliche Hebelwirkung hätten, sollten die Spannungen eskalieren.

Dieser Austausch signalisiert einen möglichen Bruch des etablierten Handelsfriedens zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Chinas Handelsministerium signalisierte die Bereitschaft, weiterhin Exportlizenzen für den zivilen Gebrauch von Seltenen Erden auszustellen. Es gab jedoch eine klare Warnung: Anhaltende US-Maßnahmen könnten Peking zwingen, Maßnahmen zum Schutz seiner nationalen Interessen zu ergreifen. Die Auswirkungen dieser Entwicklungen reichen bis zur möglichen Terminplanung eines hochrangigen Treffens zwischen Präsident Trump und Präsident Xi später in diesem Jahr und werfen inmitten dieser Handelsstreitigkeiten Zweifel an dessen Realisierung auf.

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