USA: Trumps scharfe Kritik an Federal Reserve – Geldpolitik & Renovierung

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By Johanna

Die Beziehung zwischen der US-Exekutive und ihrer unabhängigen Zentralbank, der Federal Reserve, ist nach der scharfen Kritik von Präsident Donald Trump an ihrem Vorsitzenden Jerome Powell erneut unter die Lupe genommen worden. Präsident Trump deutete kürzlich an, Powells Umgang mit den Renovierungen des Federal Reserve-Gebäudes sei ein „Grund zur Entlassung“ (a „fireable offense“) gewesen, wodurch gleichzeitig langjährige Meinungsverschiedenheiten über die geldpolitische Ausrichtung des Landes eskalierten.

  • Präsident Trump kritisierte Jerome Powell scharf wegen des Managements der Federal Reserve-Gebäuderenovierungen.
  • Powell bestritt im Juni vor dem Senatsausschuss luxuriöse Ausgaben, obwohl Projekte das Budget von 2,5 Milliarden US-Dollar überschritten.
  • Trump forderte schnellere Zinssenkungen und verglich dies mit seiner Ansicht nach aggressiven Erhöhungen der Vorregierung.
  • Der Präsident bezweifelte die Wirtschaftsprognosen der Fed und behauptete, seine eigenen Vorhersagen seien genauer gewesen als die von 69 Ökonomen.
  • Die Regierung plant den Abschluss von fünf bis sechs Handelsabkommen bis zum 1. August und die Veröffentlichung eines Briefes zu Zolleinflüssen auf rund 200 kleinere Nationen.

Die Debatte um die Fed-Renovierungen

Der Präsident bezog sich konkret auf Powells Aussage im Juni vor dem Senatsausschuss für Bankenwesen, wo der Vorsitzende Bedenken hinsichtlich der Renovierung des Federal Reserve-Hauptquartiers in Washington, D.C., und zweier angrenzender Gebäude ansprach. Während Powell einräumte, dass die Projekte das Budget überschritten hatten, bestritt er, dass die angeblichen 2,5 Milliarden US-Dollar an Ausgaben luxuriöse Annehmlichkeiten wie Marmor, VIP-Speisesäle, spezielle Aufzüge, Dachterrassengärten, Bienenstöcke oder neue Wasserspiele umfassten. Präsident Trump hingegen bezeichnete die Ausgaben als „ziemlich schändlich“ und stellte die Notwendigkeit und den Umfang der Erweiterungen in Frage.

Geldpolitik und Wirtschaftsprognosen im Fokus

Jenseits der Renovierungsdebatte bekräftigte Präsident Trump seine Frustration über den Ansatz von Vorsitzendem Powell bei den Zinssätzen und forderte schnellere Senkungen. Er zog einen Gegensatz zu dem, was er als aggressive Zinserhöhungen während der vorhergehenden Regierung wahrnahm, und betonte seine Überzeugung, dass die aktuelle Federal Reserve die Politik zu langsam angepasst habe. Der Präsident kritisierte auch die Fähigkeit der Fed zur Wirtschaftsprognose und behauptete, seine eigenen Vorhersagen, zusammen mit denen einer weiteren Person, hätten sich im Gegensatz zum Konsens von 69 Ökonomen als zutreffend erwiesen. Diese anhaltende Reibung verdeutlicht eine grundlegende Divergenz in der Wirtschaftsphilosophie zwischen dem Weißen Haus und der Federal Reserve.

Aktive Haltung in der internationalen Handelspolitik

Während derselben Interaktion mit Reportern erörterte Präsident Trump auch die Fortschritte seiner Regierung im internationalen Handel. Er gab die Erwartung bekannt, dass bis zum Stichtag 1. August etwa fünf bis sechs bedeutende Handelsabkommen abgeschlossen werden sollen. Darüber hinaus deutete er Pläne an, einen Brief zu veröffentlichen, der die Auswirkungen von Zöllen auf etwa 200 kleinere Nationen, einschließlich derer in Afrika und der Karibik, behandelt. Dies unterstreicht die aktive Haltung der Regierung in Bezug auf die globale Wirtschaftspolitik, die sowohl die interne Finanzaufsicht als auch die internationalen Handelsbeziehungen umfasst.

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