Der Verwaltungsrat von Tesla hat einen beispiellosen Vergütungsvorschlag für CEO Elon Musk vorgelegt, der potenziell einen Wert von 1 Billion US-Dollar erreichen könnte und damit einen neuen Maßstab für Unternehmensanreize setzt. Dieses außergewöhnliche Paket ist eng mit den ehrgeizigsten Langzeitzielen des Elektrofahrzeug-Pioniers verknüpft und signalisiert einen strategischen Imperativ, Musks Führung zu sichern, während das Unternehmen in den kommenden zehn Jahren eine beispiellose Größe und Marktbewertung anstrebt.
- Ein beispielloser Vergütungsvorschlag für Elon Musk.
- Potenzieller Wert von bis zu 1 Billion US-Dollar.
- Eng verknüpft mit Teslas ehrgeizigen Langzeitzielen.
- Ziel ist die Sicherung von Musks Führung für zukünftiges Wachstum.
- Musk könnte bis zu 12 % der Tesla-Anteile erhalten.
- Abhängig von einer Marktkapitalisierung von 8,5 Billionen US-Dollar.
Gemäß den den Aktionären vorgelegten Bedingungen soll Musk gesperrte Aktienoptionen erhalten, die bis zu 12 % des Eigenkapitals von Tesla entsprechen. Diese Zuteilung ist an das Erreichen einer gigantischen Marktkapitalisierung von 8,5 Billionen US-Dollar durch den Automobilhersteller in den nächsten zehn Jahren geknüpft, ein erheblicher Sprung von der aktuellen Bewertung von etwa 1,1 Billionen US-Dollar. Musk hält derzeit rund 13 % der ausstehenden Tesla-Aktien, was diese vorgeschlagene Zuteilung zu einer potenziell erheblichen Steigerung seiner Beteiligung macht, wenn auch mit einer zehnjährigen Unverfallbarkeitsfrist, die an strenge Leistungsziele gebunden ist.
Strategische Imperative hinter dem Vorschlag
Die Begründung des Verwaltungsrats für ein so umfangreiches Paket konzentriert sich auf die Bindung und Motivierung von Musk, dessen „einzigartige Vision“ als entscheidend für die Bewältigung der nächsten Wachstumsphase von Tesla erachtet wird. Robyn Denholm, Vorsitzende des Verwaltungsrats von Tesla, erklärte, dass Musks fortgesetzte Führung von grundlegender Bedeutung für das Bestreben des Unternehmens sei, das wertvollste Unternehmen der Welt zu werden. Der Verwaltungsrat betonte, dass Musk zwar eine Periode überblickte, in der die Marktkapitalisierung von Tesla seit März 2018 um mehr als das Zwanzigfache stieg, er aber seit 2017 keine wesentliche Vergütung erhalten hatte, nachdem die Ziele eines früheren Vergütungsplans von 2012 abgeschlossen waren.
Die vorgeschlagene Vergütung ist nicht nur an die Marktbewertung gebunden, sondern auch an eine Reihe hochambitionierter operativer und finanzieller Ziele. Dazu gehören die Auslieferung von 20 Millionen Tesla-Fahrzeugen jährlich bis 2035 und der Einsatz von 1 Million Robotaxis im kommerziellen Dienst. Darüber hinaus wird prognostiziert, dass Tesla ein bereinigtes EBITDA von 400 Milliarden US-Dollar erreichen wird, ein anspruchsvolles Ziel im Vergleich zum 2024 gemeldeten bereinigten EBITDA des Unternehmens von 16,6 Milliarden US-Dollar. Diese Benchmarks unterstreichen eine strategische Verlagerung hin zu autonomen Technologien und der Massenproduktion, die über das traditionelle Elektrofahrzeugsegment hinausgeht.
Umgang mit früheren Streitigkeiten und Zwischenvergütungen
Dieser jüngste Vorschlag folgt auf eine Periode rechtlicher Auseinandersetzungen bezüglich Musks Vorstandsvergütung. Ein Vergütungspaket aus dem Jahr 2018 im Wert von über 50 Milliarden US-Dollar wurde letztes Jahr von einem Gericht in Delaware für ungültig erklärt. Als Reaktion darauf gewährte Tesla Musk im vergangenen Monat eine „Zwischenvergütung“, bestehend aus 96 Millionen neuen Aktien. Als „Treu und Glauben“-Zahlung beschrieben, soll diese Vergütung die Lücke schließen, während das Paket von 2018 weiterhin angefochten wird. Die Zwischenaktien sind an die Bedingung geknüpft, dass Musk für weitere zwei Jahre eine Top-Führungskraft bei Tesla bleibt und das Gericht die ursprüngliche Vereinbarung von 2018 nicht wieder einsetzt.
Nach der Offenlegung des neuen Vorschlags in den aufsichtsrechtlichen Einreichungen stiegen die Tesla-Aktien. Diese finanzielle Reaktion steht im Einklang mit Musks im Mai bekräftigter Zusage, das Unternehmen auf absehbare Zeit weiter zu führen. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens unter seiner Führung scheint sich zunehmend darauf zu konzentrieren, über herkömmliche Elektrofahrzeuge hinaus in aufstrebende, wachstumsstarke Bereiche wie Robotaxis und fortschrittliche humanoide Robotik zu expandieren.